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Grußwort von Ministerpräsident Stephan Weil

Liebe Leserinnen und Leser,

das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, das LBEG, kann im Jahr 2024 ein Jubiläum feiern, das es so wahrlich nicht alle Tage gibt. Das Amt blickt zurück auf 500 Jahre bergbehördliche Tätigkeit im heutigen Niedersachsen. Begonnen hat alles im Jahr 1524. Der damalige Landesherr, Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel, berief in diesem Jahr den erfahrenen Bergmeister Wolf Sturtz aus dem erzgebirgischen St. Joachimsthal in den Oberharz mit dem Auftrag, den wieder beginnenden Erzbergbau im Oberharz in geordnete Bahnen zu lenken. Dies war zusammen mit den ebenfalls in diesem Zeitraum verliehenen Bergfreiheiten ein Meilenstein in der Wirtschafts- und Landesgeschichte. Denn der Oberharz entwickelte sich in der Folge unter enger, maßgeblicher Begleitung und Aufsicht der Bergbehörde zum wohl ersten Industriegebiet Europas.

Jedoch reicht die Bedeutung der Bergbehörde bis heute weit über die Grenzen des Harzes und auch Niedersachsens hinaus. Die Berghauptmannschaft, das Oberbergamt, das Landesbergamt, das heutige LBEG, ist in seiner Rolle als Bergbehörde nicht nur für Niedersachsen, sondern auch für Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein zuständig.

Bergbau steht nicht nur für eine große Vergangenheit, sondern ist immer auch Zukunftsthema. Eine der wichtigsten Energiequellen der Zukunft ist die Geothermie, die Nutzung von Erdwärme. Auch bei dieser Zukunftstechnologie ist das LBEG vorne mit dabei. Wer in Niedersachsen nach Erdwärme aus der Tiefe sucht, sie fördern und nutzen will, sucht Rat beim LBEG, richtet seine Anträge an das LBEG und steht mit seinen Anlagen unter bergbehördlicher Aufsicht. Kein Zweifel: Das LBEG wird nach wie vor gebraucht, zumal es heute gleichzeitig unser geologischer Dienst für Niedersachsen ist - und damit eine ganz wichtige Beratungsinstanz für die Landespolitik, für kommunale Behörden und auch für die Wirtschaft.

Nach meiner Überzeugung ist das LBEG für seine künftigen Aufgaben zum Beispiel auf dem Feld der Digitalisierung gut gerüstet.

2024 ist das Jubiläumsjahr für das LBEG, mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und als Höhepunkt mit einem Festwochenende vom 5. bis 8. September. Ich freue mich besonders, dass das LBEG an diesem Wochenende zusammen mit der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld feiert. Ein Stadtfest und ein Behördenjubiläum – dies steht für die enge Verbundenheit des Amtes mit seinem traditionsreichen Standort. Dem gemeinsamen Festwochenende wünsche ich einen guten Verlauf und dem LBEG gratuliere ich herzlich zu seinem ganz besonderen Jubiläum.

Hannover, im Januar 2024


Stephan Weil

Niedersächsischer Ministerpräsident


LBEG   Bildrechte: Staatskanzlei

Ministerpräsident Stephan Weil

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